ENDE°<>*°*~~*°*<><>°#°<><>*°*~~*°*<>°THE END
vorerst / for now

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Nachtrag: THE TIMES OF INDIA
Ich wußte, dass dies geschehen würde, und ich wäre so gerne an dem Tag noch in Varanasi. I knew, this would happen and I wished to be there on this day.
Monika

12. März 2013
Die Asche von Ravi Shankar wurde im Ganges versenkt.

Die Asche des Sitar Maestros Pt. Ravi Shankar, der am 11. Dezember 2012 in den himmlischen Wohnsitz ging, wurde von seinen Angehörigen am Dienstag in der Mitte des Stromes des heiligen Ganges in Varanasi, der Geburtsstadt des großen Musikers versenkt.

Die Angehörigen von Pandit Ravi Shankar darunter seine Frau Sukanya Shankar, die beiden Töchter Norah Jones und Anoushka Shankar sowie Anoushkas Ehemann Joe Wright kamen mit der Asche am Montagnachmittag hier an. Sie wohnten in einem Hotel in Shivala Bereich am Ufer des Ganges. Begleitet von Mantragesängen tauchten sie die Asche des großen Musikers am Dienstagmorgen im Strom der Ganges Nähe Kedar Ghat ein. Die Angehörigen hielten Abstand zu lokalen Medien und wollten mit niemandem sprechen.
Ravi Shankar pflegte immer auf einem Boot den Ganges entlang zu fahren, wenn er die Stadt besuchte. Obwohl er sich im Ausland niederließ, blieb seine Faszination für Varanasi bestehen, so dass er dort 1976 das Ravishankar Institut für Musik und Darstellende Kunst (RIMA) etablierte. Mit der Gründung der RIMA organisierte er mehrere Musik-Konzerte unter Beteiligung von renommierten nationalen und internationalen Musikern wie z.B. dem Ex-Beatle George Harrison.

march, 12th
Ashes of Pt. Ravi Shankar immersed in Ganga at Varanasi

The ashes of sitar maestro Pt. Ravi Shankar, who departed for heavenly abode on December 11, 2012, were immersed in the mid-stream of holy Ganga in Varanasi, the birthplace of the great musician, by his kin on Tuesday. The kin of Pt. Ravi Shankar including his wife Sukanya Shankar, two daughters Norah Jones, the winner of nine Grammy Awards and Anoushka Shankar, and Anoushka's husband Joe Wright arrived here with the ashes on Monday afternoon. They stayed at a hotel in Shivala area on the bank of Ganga. On Tuesday morning they immersed the ashes of the great musician amid the chanting of mantras in the midstream of Ganga near Kedar Ghat. They maintained distance from the local media persons and refused to talk.

It may be mentioned here that Pt. Ravi Shankar used to go on boat riding in Ganga whenever he visited the city. Though he settle abroad, it was his fascination to Varanasi that he establish the Ravishankar Institute for Music and Performing Arts (RIMPA) in Shivpur area in 1976. With the establishment of RIMA he organised several music concerts of national level with the participation of reputed musicians of the country and abroad like George Harrison, the Beatle singer, for many years.

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Und zum Schluß: Stempeln gehen nicht vergessen!
1. März 2013

Wollt ihr einen Inder glücklich machen, schenkt ihm einen Stempel samt Stempelkissen am besten in allen Farben. Denn beim Stempeln zeigt sich wieder die wunderbare indische Gelassenheit: nichts, aber auch gar nichts kann die indischen Beamten in ihrer Stempelmeditation stören. Es ist eine Leidenschaft, die Ariane und ich bedauerlicherweise nicht mit ihnen teilen. Wir setzten andere Prioritäten. So erschien es uns eher wichtiger, den bereits auf uns wartenden Flieger heimwärts noch zu erreichen. Diese Sorge wiederrum teilten die indischen Beamten nicht mit uns. Also ergaben wir uns schließlich unserem Stempelschiksal und setzten anschließend zu sportlichen Höchstleistungen an im "Langlauf mit einem Dutzend Über(hand)gepäckstücken bei knappen 30 Grad im Schatten". Völlig am Ende, aber geschafft. Und eine beachtliche Stempelsammlung ist jetzt unser ganzer Stolz (?)! Uff, dabei hatten wir schon von der Anreise ein Album voll damit. Indien ist eben großzügig.

Don't forget it: stamps are an Idian passion
Do you want to make an Indian happy, then give him a stamp.
Because it is a passion of the Indian officials, Ariane and I don't understand. We would rather reach our aircraft back home yet. But no way: now we have a significant Indian stamp collection, we could be proud of ......... we could be.


Monika

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...bis bald
27. Februar

Trotz aller Unkenrufe von Petra und Navneet feiern wir in der "Lotus-Lounge" am Kedar Ghat unseren Abschied. Es ist ein wirklich netter Ort mit Dachterrasse direkt am Ganges, und die Chefin Martina (aus Köln) ist eine resolute herzliche Person. Außer Navneet und Katarina waren sie dann auch alle da, was uns den Abschied nicht einfacher machte. Außer allen Kolleg(inn)en aus der Residency samt Petra kamen auch Vishva sowie unsere ayurvedische Neuentdeckung Dr. Mukta Tripathi, die Ariane mit einem Dutzend Kräuterpillen und -tinkturen, Ölmassagen und vor allem viel Herz aus ihrem Angina-Loch wieder herausgeholt hatte. (vorne li.). Hari Darshan (v .re.) ist einer der Kunststudenten aus Arianes Workshop (Bericht folgt), über den wir zufällig am Gath gestolpert sind und daher stellvertretend für alle anderen Bekannteschaften aus der Benares Universität direkt mit eingeladen haben. Ich freute mich dazu sehr über Séverine Dabadie (Fotografin, u.r. ), die seit Jahren stets sechs Wintermonate in Varansi verbringt.

Das war der letzte Abend, der letzte Blick auf den Ganges, die letzte Kerze im Blumenschiffchen mit Wünschen auf den Weg gebracht. Ein letztes "Boat Madam?", ein letztes Marihuana-Angebot, die letzten Fotos, die letzten Visitenkartenwechsel und Versprechen Wiederzukommen.

Jetzt packen wir schließlich also unsere Koffer und bleiben euch noch viele Geschichten schuldig. Z.B. warum die Gaths am Ganges jetzt safrangelb und orange gefärbt sind und es überall nach Haschisch riecht. Warum Millionen von Menschen unsere Stadt überfluten und uns daran hindern, unsere letzten Souvernirs zu besorgen, sorry :o(. Was innerhalb eines Kubikmeters an Leben alles stattfinden kann und warum wir stets mit offenen Schuhen durch die Gegend laufen. Ein Kommentar zum Thema "Vergewaltigung", und warum die Inder einem beim Fotografieren immer im Weg sind. Und schließlich, warum wir trotz alledem, Varanasi ungern verlassen.
Ob wir es schaffen werden, diese Geschichten nachzuliefern, weiß ich leider nicht. Schaut ab und zu mal hier vorbei, wenn ihr Sehnsucht nach der Ferne habt.
Auf bald,

...see you soon
Despite all the gloomy predictions of Petra and Navneet we celebrated our farewell in the "Lotus Lounge" on Kedar Ghat. It's a really nice rooftop-restaurant right on the Ganga and the boss Martina (from Cologne) is a resolute warm person. Except Navneet and Katarina they were all there, what did not make the parting easier. Besides all the artists from the Residency and Petra, there came Vishva and our Ayurvedic newcomer Dr. Mukta Tripathi. She heald Ariane with a dozen herbal pills and tinctures, oil massages and a lot of warmth. Hari Darshan is one of the art students from Ariane's Workshop (report to follow), whom we met by chance on the Gath this evening. I was excited about the presence of Séverine Dabadie (photographer). She always spends six winter months in Varansi.

That was the last evening and our last view on the Ganga, the last candle in the flowerboat with wishes on track. A final "Boat ma'am?" One last marijuana offer, the last photographs, the last business card exchange and promises to come back.

Now we are packing our bags. But many stories are still missing.
I don't kwon, if we will continue them, we'll try to.
See you soon,


Monika

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Aumletts
Feb. 2013

Ende Februar und unser Aufenthalt in Varanasi geht langsam zu Ende. Die Materialsammlungen sind beendet, die Hustenbonbons gelutscht, die Ohrstöpsel aufgebraucht und alle Visitenkarten verteilt. In der Residency warten unsere Taschen darauf, gepackt und die Studios geräumt zu werden. Aber das hat noch wenige Tage Zeit und diese wollen wir lieber an den Gaths verbringen. Vielleicht ein letztes Konzert noch hören, unsere letzten Geschenke an die Kinder vom Assi-Gath verteilen, unseren Abschiedsabend in der Lotus Lounge organisieren und uns die letzten „hugs for free“ von Shivani abholen. Und so saßen wir an diesem Morgen in ihrem Aum-Café zum Frühstück mit gewürzten Haferflocken und Safrantee und überlegten etwas wehmütig, wie wir es wohl anstellen könnten, sehr bald wieder hierher zurück zu kommen.
Das Aum-Café ist ein kleines feines vegetarisches Lokal auf der Höhe des Assi-Gaths mit sauberem Wasser und täglich frisch zubereiteten Biospeisen. Die Wände des Aum-Cafés schmücken außer Plakaten und Kleidungsstücken auch kleine rote Herzen, auf denen die Angebote des Lokals aufgelistet sind, unter anderem auch: „hugs“ (Umarmungen). Wo es die denn gäbe, fragte Ariane sofort, als wir das erste Mal dort ankamen. Und ohne zu zögern öffnete Shivani ihre Arme und sagte. „hier!“. Und so umarmten wir Shivani bereits, bevor wir die ersten eierlosen Omeletts dort probierten. Danach hätten wir es direkt noch einmal tun können, denn diese geheimnisvolle Spezialität ist großartig*. Ganz besonders ist Shivani selbst. Die gebürtige Amerikanerin hat dieses Lokal vor Jahren mit viel Mühe und gegen viel Widerstand aufgebaut und neben sehr guten kleinen Speisen bietet sie noch viel Wissen über Ayuverda, Yoga u.v.m. ………….
Die fünf schwarzweiß gefliesten Tische waren noch nicht alle voll besetzt. Die vorwiegend westlichen Touristen, die das Café aufsuchen, bleiben selbst in Indien lieber unter sich und wählen, solange vorhanden, stets einen noch freien Tisch aus. Sich irgendwo dazu zu setzen, bringt die meisten von uns in Verlegenheit und es ist nicht gesagt, dass auf diese Weise zustande gekommene Tischgesellschaften dann auch anregend kommunizieren. So saßen in zwei Ecken jeweils vereinzelt junge Traveller in ihre Notebooks vertieft, per Wifi mit der Außenwelt verbunden, während ein anderer Tisch mit einer Gruppe schwergewichtiger englischer Blondinen überquoll. Ariane und ich teilten uns den kleinsten Platz direkt am Eingang, weil unser Lieblingstisch mit dem Rattansofa und vielen bunten Kissen durch zwei Touristinnen, die das Experiment des Sichdazusetzen gewagt haben und sich nun in der Phase des respektvollen Anschweigens befanden, bereits belegt war. Genau diesen Tisch steuerte nun ein älterer Globetrotter auf seinen zwei Krücken an. Er war sichtlich geschafft vom mühsamen Aufstieg die engen geländerlosen Stufen hinauf ins 2. OG, wo sich diese kleine Oase befindet. Nach einer kurzen Verschnaufpause zeigte der neue Gast auf das Sofa und fragte freundlich, ob er sich dorthin dazusetzen dürfe. Daraufhin erwachten die Geister der beiden Frauen und sofort boten sie ihm selbstlos einen der beiden freien Stühle an ihrem Tisch an. Es war keinerlei Ablehnung, die diese Geste initiierte, sondern vielmehr ein Ausdruck weiblicher Fürsorge und angeborene Hilfsbereitschaft. In der Tat war der Stuhl für einen gehbehinderten Menschen, wie diesen hier, deutlich einfacher zu erreichen, um seine Beine dort auszustrecken als das an der Wand stehende Sofa. Denn um dort hin zu kommen, bedurfte es zunächst einer Umrundung der davor stehenden Säule und ein anschließendes geschmeidiges Hineinfließen zwischen Tisch und Sitzfläche, wobei man damit noch lange seine Beine nicht verstaut hat geschweige denn die beiden Krücken, die bei einem solchen Manöver einfach zwei zu viel sind und überall nur anecken. Als der Mann daraufhin lächelnd erwiderte, er würde dennoch das Sofa bevorzugen, hörte man förmlich im ganzen Raum, wie die Welten der beiden Tischgesellinen in sich zusammenbrachen. Er hat es schließlich geschafft und etwas Erfrischendes dort getrunken. Ein anregendes Gespräch kam an diesem Tisch nicht zustande. Uns war schnell klar, dass dieser Gast sich nicht das erste Mal diese Stufen hinaufgeschafft hat und sicher auch nicht das letzte Mal. Er kannte die Speisekarte auswendig und die Bedienung mit Namen. Ich habe nicht gesehen, wann der Mann wieder gegangen ist, zu sehr waren Ariane und ich in unser Gespräch vertieft. Aber ich glaube, er bedauerte es ebenso wie wir, dass Shivani an diesem Tag nicht dort war. Wir zumindest hätten ihr gerne unsere Umarmung zum Abschied geschenkt, wie sie uns ihre zu Beginn. Ein Lächeln, ein Herz und das Geheimnis um die eierlosen Omeletts haben wir aber mitgenommen.

Aumletes
End of February, and our stay in Varanasi walked slowly to the end. The material collections were completed, sucked the cough drops, the earplugs used up and distributed all the business cards. But we still had a few days and those we wanted rather to spend at the Gaths. Maybe hear a last concert, distribute our last gifts to the children of Assi-Gath, organize our farewell dinner at the Lotus Lounge, and maybe get the last "hugs for free" by Shivani. And so we sat that morning in her “Aum-Café” for breakfast with spiced oat meal and safrantea.
The Aum Cafe is a cute little vegetarian restaurant at the Assi-Gath with clean water and daily freshly prepared organic food. The walls of the Aum Café are decorated with small red hearts on which the offers of the café are written, among other things: "hugs". When we were the first time there, Ariane asked immediately, where we could get some. And without hesitation, Shivani opened her arms and said "here". And so we hugged Shivani even before we tasted the first egg-free omelette*. Then we would just do it again, because this mysterious specialty is great. Also Shivani is very “especially”. The American has built this place for years with much effort and against a lot of opposition.
There are only five small tables inside. Ariane and I shared the smallest space at the entrance, because our favorite table, this with a rattan sofa and lots of colorful pillows was already occupied. We regretted that Shivani was not there that day. We would be glad, if we could give her our “hug goodbye”. But a smile, a heart and the secret of the eggless omelets we have taken.


siehe Homepage /link homepage: >>Aum-Café

Monika

*PS. Ich habe das Geheimnis der eierlosen Omelettes gelüftet, als ich diesen Frühling in Livorno (Italien) war: Der Tipp heißt: "torta di ceci", und dazu braucht man außer Wasser und etwas Olivenöl vor allem die "farina di ceci", also ganz einfach Kichererbsenmehl (!!!). Allerdings, einen Zaubertrick kennen heißt noch lange nicht, ihn zu beherrschen...hmm, Shivani, wir kommen wieder! (Mai 2013)

*Now I know the secret of the egg-free omelettes. I got it, when I was in Livorno (Italy) this spring: The hint is: "torta di ceci", and this one needs except water and a little olive oil especially the "farina di ceci", and this is chickpea flour (!). However, to know a magic trick does not mean to be able to manage it ... hmm, Shivani, we will be back! (may 2013)

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Workshop
25. Feb. 2013

Kunstprojekt „Wahrnehmung auf drei Körperebenen“


Wenn ein Fuß Augen hätte, was würde er dann sehen? Was würde eine Hüfte sehen, besäße sie eigene Augen? Wie verhält sich dies zur regulären Wahrnehmung auf Augenhöhe? Um dies zu erforschen, fand am 25.2.13 ein Tagesworkshop „Freie Malerei“mit Ariane vor der Galerie statt .



Die Teilnehmer, 5 Studenten der BHU, Linu J, Pallavi, Pradheep, Sreekumar und Hari (v.l.n.r) waren von dem Thema begeistert und dementsprechend motiviert. Zuvor hatte es zwar heftig geregnet, aber das tat der Begeisterung keinen Abbruch. Voller Körpereinsatz war nämlich erforderlich, denn die Szenerie der Ebenen sollte bewusst auf den jeweiligen Körperebenen wahrgenommen und verarbeitet werden: so wurde die Fußebene liegend am Boden gemalt, die Hüftebene sitzend und die Augenhöhe im Stehen. Der Ort des workshops sollte eine für Varanasi typische Situation aufgreifen, also fiel die Wahl, wie kann es anders sein, auf eine „busy road“.Die Ergebnisse konnten sich übrigens sehen lassen!!!!!!

Hintergrund dieser Idee ist, (ich erinnere nochmal an unsere Konzeptvorstellung am Anfang des Blogs,) Künstler in verschiedenen Ländern (hier Deutschland und Indien) zu dieser Arbeitsweise zu motivieren. Sie sollen sich mit den unterschiedlichen Szenerien auseinandersetzen, und dabei die Körperebenen einhalten. Denn, auch hier zur Erinnerung, die Körperebenen sind bei allen Menschen gleich, die äußere Umgebung allerdings variiert. Wir wollen uns ein Zeitfenster von einem Jahr geben, danach sollen die Arbeiten zusammengebracht und präsentiert werden. Während dieses Zeitraumes wird unser Blog als Kommunikationsebene dienen.

Ich bin sehr gespannt, wie eine deutsch-indische Zusammenarbeit via Internet funktioniert.

project "perception on three levels of the body"
When a foot had eyes, what would he see? What would a hip look, they possessed their own eyes? How could one compare with eyelevel? To explore this at 02/25/13 was one day workshop on "Free Painting" with Ariane place outside the gallery.
Participants, 5 students of BHU, Pradheep, Pallavi, Linu J, Sreekumar and Hari were motivated by the topic and enthusiastically accordingly. There had indeed gerregnet violently, but that did not diminish the enthusiasm. Full body application was in fact necessary, because the scene of the planes should be consciously perceived in the respective planes of the body and processes: as the base plane was painted lying on the ground, sitting in the hip level and eye level while standing. The location of the workshop should address a situation typical of Varanasi, so the choice was, how else could it be, a "busy road". The results could be seen by the way!!

Background of this idea is, I remember again our concept idea at the beginning of the blog, artists in different countries (here Germany and India) to motivate this work. They should deal with the different scenarios, while adhering body planes. Because even here, in memory, the body planes are the same in all people, the external environment varies, however.

We want to give us a time frame of one year, then the work should be brought together and presented. During this period, our blog will serve as a communication level. I am very curious how a German-Indian cooperation via the Internet works.


Ariane

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Team
Außer unseren Gastgebern, über die wir schon geschrieben haben, wird es an der Zeit, folgendes wunderbare Team vorzustellen, das uns den Aufenthalt in der Residency verschönert. Wir sind nicht die einzigen, die diese Schätze gerne mit nach Hause schmuggeln wollen:

Chinta (li), unsere Köchin, die aus heimischen Gemüse, Reis und Hülsenfrüchten täglich neue Köstlichkeiten zaubert. Ihre Kochkunst ist der Grund, warum wir alle um fünf vor eins um die Küche herum schlawänzeln und ungeduldig auf die Zauberworte „Lunch is ready“ ("Mittagessen fertig") warten.

Shubash (re), der mit Chinta das Küchenteam perfekt ergänzt, und für viele weitere Aufgaben, die wir gar nicht sehen, zuständig ist. Es ist wunderbar, ihn beim Spülen in der Küche singen zu hören.

Luvkus ist überall zur Hand, wo eine solche fehlt. Er pflükt das Gemüse für unseren Speiseplan und pflegt den Garten vor und hinter dem Haus.

Sonu (li) ist der Chef - Gärtner, der das Grundstück langsam zu einer Oase umgestaltet. Ein Job für's Leben.

Anup (u.re), Assistent für alle Problemlösungen, Übersetzer, Erklärer, Einkäufer und Handwerker und vieles mehr in einem.

Und dann ist da noch Anil (u), der meistgebuchte Autoriksha-Fahrer, der ohne zu Hupen durch die Straßen und Gassen Varanasis fährt und dabei alle nur möglichen Schleichwege kennt. Es gibt hier kein Ziel, dass man mit Anil nicht findet.

Das meiste, was dieses Team hier leistet, nehmen wir gar nicht wahr. Aber wir wissen, das sie viel zu tun haben, das Getriebe hier so am laufen zu halten. Und wir genießen das Ergebnis Tag für Tag.

Team
Last but not least we want to introduce our perfect and very nice team in the residency:
Chinta (the cooker), Shoobash (her assistant), Loovkus (everybody’s helper), Sonu (the gardener), Anoop (chief-assistant) and Aneel (best autorikshaw-driver). Most of their work we don’t see, but we know, that it’s done and we enjoy the result every day.


Monika

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Kriti-Aktion gegen das penetrante Hupen in der Stadt
Petra und Navneet von der Kriti-Gallery rufen eine Aktion gegen das andauernde Hupen in der Stadt aus. Die Aktion "Banaras Horn" mit dem entsprechenden Logo wurde an einem Vormittag durch Riksha-Fahrer im Umfeld bekannt gemacht. An die 30 von ihnen kamen zum gemeinsamen Frühstück in den Garten der Galerie. Anschließend bekam jeder von ihnen zwei weiße Hemden mit dem aufgedruckten Logo überreicht und damit schwärmten sie dann wieder in die Stadt aus. Gleichzeitig war eine entsprechende Durchsage durch die Lautsprecher eines Autos in den Straßen zu hören.
Eine wirklich schöne Idee. Leider habe ich, seit dem die Riksha-Fahrer den Hof verlassen haben, nie wieder einen von ihnen das Werbehemd tragen sehen.



No Horn in Banares
Petra and Navneet of the Kriti-Gallery made ​​an action against the honking in the city. The action "Banaras horn" with the appropriate logo was popularized by about 30 rickshaw drivers. One day they came for breakfast in the garden. After that, each of them got two white shirts with printed logo presented. And so they drove back to the city. At the same time an announcement was heard in the streets.
A really nice idea. Unfortunately, I have never seen one them with that shirt again.



Monika

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Webkunst
Varanasi ist auch berühmt für seine Webereien. In der ganzen Stadt wird für Saris, Tücher und Schalls aus eigener Produktion geworben. Die Qualitätsvielfalt entspricht der Vielfalt der hier lebenden Menschen. Verwoben wird von billiger Kunstfaser über reine Seide zur edlen Kashminawolle alles. Kräftige, teils schrille Farben und Gold- und Silberfäden überwiegen auch hier. Abenteuerliche Muster aber auch wunderschöne Stoffe nach traditionellen Vorbildern kann man erwerben. Viele Weber sind organisiert und es gibt rundherum mittlerweile sehr viele interessante fairtrade-Projekte (varanasiweavers.org). Die meisten Weber sind Moslems. Und so gleichen oft einzelne Stadtviertel ganzen Webereiproduktionsstätten. Wenn man da durchgeht, hört man von überall her das gleichmäßige Klackern von zig Webstühlen. Manchmal einem Regenguss gleich. Diese Regelmäßigkeit kommt von den elektrischen Webstühlen. Und wenn in der Stadt mal wieder der Strom ausfällt, ist es auch dort augenblicklich still. Und dann gibt es noch die große Zahl der Handweber, die dann immer noch weiterarbeiten, still, kunstvoll. Jeden Tag einen Meter. Drei Lila-Fäden durfte ich bei einem solchen Weber selbst durchschießen für den Hochzeitssari, an dem er gerade arbeitete. Das würde der Braut Glück bringen, sagte er. Die Muster sind auf Lochkarten kodiert, die dann die Kettfäden steuern. Die jeweiligen Farben, die durchgeschossen werden, muss der Weber wissen. Jedes neue Muster, das kreiert wird (und da gibt es wahre Künstler dabei), wird anschließend auf solche Lochkarten übertragen. Es sieht altertümlich aus, ist aber faszinierend im Ergebnis. Weberei ist Männersache seit Generationen. Lediglich in der Spinnerei werden Frauen beschäftigt.
Wer sich dafür mehr interessiert, schaut unter: Textiles of Benaras

Weaving
Varanasi is also famous for its weaving. Across the city is advertised for saris, scarves and shawls from own production. Powerful, loud colors and gold and silver threads outweigh here. Most weavers are Muslims. Whole neighborhoods are all weaving production sites. Weaving is men's business for generations. Women are only employed in spinning.
Those who are more interested look this film on youtube: (link see above).


Monika

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Atmen?
"Frischluft wurde abgeschafft!" ist Arianes Lieblingszitat. Es stammt aus Helge Timmerbergs Buch "Shiva Moon", das sie sehr schätzt. Aber Helge hat Unrecht, er hat nur nicht richtig hingeschaut: Die Luft wurde hier, wie man sieht, nur einfach geschlossen! Ist seit Jahren wohl irgendwie kaputt und ein passender Handwerker nicht zur Hand, weil zum Heiligen Bad im Ganges, oder so.
Im Ernst: Die Luftverschmutzung steht auf den vordersten Plätzen der Rangliste der häufigsten Todesursachen in Indien. Das war neulich in der Zeitung zu lesen. Varanasi macht da keine Ausnahme. Und weil wir die Statistik nicht noch weiter nach oben treiben wollen, packen wir langsam unsere Koffer :o( !

Ach und noch eine Titelzeile: "Atemschutzmasken in Peking ausverkauft" (BILD vom 19.1.13). Nicht mehr zu kriegen sind sie hier in Varanasi übrigens jetzt auch, weil Ariane den ganzen Restbestand von 200 Stück für ihr nächstes Projekt aufgekauft hat.

Breathe?
"Fresh air was abolished!" is Ariane's favorite quote from Helge Timmerberg's book "Shiva Moon", which she appreciates very much. Helge is not right: look, the air was only closed! It's probably something broken here, and a Craftsman not at hand, because of his "Holy dip" in the Ganga, or so....


Monika

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Konzert 3
17. Februar
Zu Ehren Saraswatis veranstaltete das "Kulturamt" der Stadt gemeinsam mit der "Sangeet Parishad" Institution, die sich um die kulturelle Tradition in Varanasi bemüht, ein großartiges Konzert. Diese Konzerte sind für die Bevölkeruing von Varanasi gedacht und kostenfrei. In der letzten Zeit aber waren die Veranstaltungen immer voll mit "Hippies", was auf Dauer nicht wirklich gerne gesehen wurde. Jetzt verzichtet man deshalb auf öffentliche Bekanntmachungen und verschickt stattdessen Einladungskarten unter sich. Wir hatten das Glück, einer solchen Einladung, die uns freundlicherweise Navneets Vater, Shanti Raman besorgte. Obwohl das Konzerthaus seit mindestens den 70ern dort stehen muß, konnte uns in der Residency keiner so richtig bescheiben, wo es sich befindet. So waren wir wieder auf nette Leute und unser Glück angewiesen, um rechtzeitig dort anzukommen. Und wir hatten beides, das Glück zur richtige Zeit am richtigen Ort zu sein und dort die netten Leute zu finden, die uns die Adresse auf unserer Einladungskarte einfach von Hindi ins Englische übersetzten, damit wir unserem Rikschafahrer das Ziel nennen konnten. Aber mehr noch: sie führten uns auch durch das Gassenlabyrinth hinter den nördlichen Gaths, in dem wir hoffnungslos verloren gewesen wären, bis zur nächsten Hauptstraße und organisierten selbst den Rikschafahrer, der uns dann sicher bis vor die Tür der Konzerthalle brachte.



Mit der Karte öffneten sich dann dort gleich alle Türen für uns von Weitem. Die ersten Reihen waren für die Varaneser Creme reserviert, die gerne unter sich ist. Die Ramans sen. warteten bereits drinnen. Ihre Familie gehört zur allerbesten Schicht Varanasis, deshalb war ihr Platz ganz vorne, und unser eben dann auch - als ihre Gäste. Der absolute Ehrengast aber an diesem Abend, war die älterste Dhrupad -Sängerin Varanasis, vor der sich alle respektvoll verbeugten, eine wundervolle alte Dame! Die Fotografen konnten von ihr nicht lassen.

Das Konzert selbst war großartig, wenn auch etwas zu laut, denn die Instrumente wurden über Mikros verstärkt und über überdimensionale Lautsprecher wiedergegeben, was absolut nicht nötig war. Der Sitarspieler war diesmal der hier berühmte Ustad Shujaat Khan. Seine spezielle Art, Sitar zu spielen, ist bekannt als "gayaki ang", mit dem Ziel, die menschliche Gesangsstimme zu imitieren. Und so war's im Grunde genommen wieder eine Art Drupad-Konzert :o)

Ach scheeee....!

In Concert 3
In honor of Saraswati, the "official culture" of the city organized jointly with the "Sangeet Parishad 'institution a great concert. We were lucky to get an invitation that got us kindly Navneets father, Shanti Raman.
The first rows were reserved for "Varaneser cream". The Raman sen. were already waiting inside. Their family belongs to the very best layer of Varanasi. The absolute guest of honor that evening was the most senior Dhrupad singer of Varanasi, a wonderful old lady!
The concert itself was great, but a little too loud, because the instruments were amplified by microphones, which was absolutely not necessary. The sitar player was the famous Ustad Shujaat Khan. His style of sitar playing, known as gayaki ang, aims to imitate the human voice.


Monika

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Oh meine Göttin!
15. Februar ff
Nachdem wir „Magha Amavasya“ mit kilometerlangen (!) Pilgerschlangen in der Altstadt (Varanasi ist keine große Stadt) gut überstanden haben, waren die Anhänger Saraswatis (und alle anderen auch) bereits in den Startlöchern, „Vasant Panchani“ zu feiern – lautstark, wie immer. Vasant Panchami ist ein hinduistisches Frühlingsfest und der höchste Feiertag der Göttin Saraswati, die wiederum für die Schönheit und Weisheit zuständig ist. Sie ist sozusagen die Patronin aller Künstler und Gelehrten. Es ist ein Feiertag an allen Schule und Universitäten, und es ist ein guter Tag, um mit dem Lernen zu beginnen. Also schreiben viele Kinder heute ihren ersten Buchstaben. Man baut überall kunstvolle Saraswati-Figuren und -Altäre aus Stroh und Ton mit viel Schmuckwerk und Blumenkränzen. Wer dafür keine Zeit oder Platz hat, kann eine kleine Tonfigur an den unzähligen Straßenständen erwerben, die zu diesem Zweck überall wie Pilze aus dem Boden wachsen. Die Anhänger legen ihrer Göttin dann ihre Paletten, Musikinstrumente oder Schreibzeug zu Füßen, um sie für die „göttliche Eingebung“, also Erfolg segnen zu lassen. Gelb ist ihre Farbe an dem Tag und viele Menschen kleiden sich so und verschenken gelbe Blumen. Auch Süßigkeiten und andere Lebensmittel werden (wenn man Glück hat mit Safran) gelb gefärbt. Gelb ist auch hier die Farbe des Frühlings und des Lebens. Ein paar Tage dauert die feierliche Zeremonie, bevor am letzten Tag die Figur mit großem Tam Tam in einer Prozession zum Ganges getragen wird, um sie dort mit viel Freude zu versenken. “Tam Tam“ heißt, dass diese Figur auf einen Karren oder ein Auto geladen wird, an dem auch noch eine Musikanlage in den Ausmaßen eines Einfamilienhauses Platz haben muss. Die Anhänger (bei diesem Programmpunkt nur noch Männer) drehen dann die Anlage auf „Max+“ und hüpfen wie von der Tarantel gestochen zu India-Bollywood-Holy-Techno den ganzen Weg durch die Stadt bis zu den Gaths. Sie bewerfen sich und alle, die vorbeikommen, mit megentafarbigem Pigment und rufen allen gute Wünsche zu. Der Weg zum Ganges kann schon mal sehr lange dauern, und von diesen „Love-Parades“ im Miniformat gibt es Hunderte (!) täglich. Hunderte, weil, es den Jungs anscheinend sehr viel Spaß macht und deshalb jede auch noch so kleine Gruppierung sich bildet, um die Göttin gemeinsam versenken zu können. Jede Figur, bzw. deren Versenkung muss aber angemeldet werden. Jede Saraswati bekommt dann ihren genauen Zeitpunkt und genauen Ort des feierlichen Plumps zugewiesen (inkl. 12 Stempel mind.). Und da nicht so viele Plumpsstempel auf einmal vergeben werden können, weil nicht so viele Plumpsstellen am Ganges vorhanden sind, als zu plumpsen begehrt wird, wird eben auch noch drei Tage weitergeplumpst, obwohl am 15. eigentlich ausgeplumst hätte sollen. Die täglichen Hochzeitszüge mussten, um mithalten zu können, ihre Anlagen natürlich dann auch „ein wenig aufstocken“. Unsere Fenster und Trommelfelle vibrierten mit den Subwoofern um die Wette, und es ist schwer zu sagen, wer gewonnen hat.

Seit zwei Tagen ist ausgeplumpst und es wird anscheinend das erste Mal seit dem 15. Januar nicht geheiratet. Das bisschen Hupen und Klingeln auf der Straße ist nun wie ein liebliches Schlaflied für unsere erste „Stille Nacht“ seit fünf Wochen. Aber vielleicht bin ich auch nur taub geworden.

Am nächsten Morgen schwimmen Hunderte von Göttinengerippen im Ganges. Ein schauriges trauriges Bild: der Ton hat sich aufgelöst, übrig bleiben Schmuck- und Blumenketten, Glittertücher und die Strohkonstruktionen der Figuren. Manche Touristen erschrecken bei ihrem Anblick, wie sie so im Gages treiben, und sind überzeugt, bei dem einen oder anderen Stroharm oder –bein nicht ganz verbrannte Leichenteile vor sich zu haben

Aber es gibt hier nichts, was nicht recycelt wird. Am Nachmittag werden die Gerippe wieder eingesammelt, getrocknet und anschließend zu neuen Göttinnen umgearbeitet. Die nächste wird „Holi“ sein, die hier im März plumpst. Uns beide erwartet aber noch „Magha Purnima“ am 25. Februar, ein besonderer Badetag, diesmal dem Gott Satyanarayana gewidmet. An diesem Tag im Ganges zu baden, ist………..(den weiteren Text kennt ihr glaube ich schon).

Oh my Goddess!
After we survived "Magha Amavasya", the next devotees were waiting for celebrating "Vasant Panchani" - loudly as ever. It is a Hindu spring festival and the highest holiday of the Saraswati, Goddess of beauty and wisdom. She is the patroness of all artists and scholars. It's a holiday for all schools and universities. On this day people wear yellow clothes and offer yellow flowers to the gods. Even sweets and food are coloured yellow by adding saffron. Everywhere you could find artful Saraswati figures and altars made of straw and clay with a lot of colorful scarves and garlands. On the last day of the ceremony the figure was carried with large Tam Tam in procession to the Ganges for sink them in the water with great pleasure.
It's all very very very loud.

Since two days it’s quiet - or I've become numb.

But there is nothing here that is not recycled. In the afternoon, the leftover straw dolls are again fished out of the Gages, dried, and then fashioned into new goddesses.


Monika

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betr. Chronologie..
..vergeßt es!
Wer von uns erwartet, dass wir ein chronologisches Tagebuch schreiben, den müssen wir enttäuschen. In Varanasi passiert jeden Augenblick so Vieles gleichzeitig, dass wir nur einen Bruchteil davon im Blog widergeben können. (Heute ist z.B. Generalstreik in Indien) Bei Tausenden von Göttern in Indien, davon 108 Hauptgötter, die alle ihren Feiertag und ihre Anhänger haben - und jedem einzelnen sind in unserer Stadt mehrere Tempel geweiht - da wird es langsam unübersichtlich, wer davon gerade dran ist, unseren Tag und die Nacht zu bestimmen.
Unsere Geschichten trudeln dann nach und nach ein, wenn wir uns aus dem Leben und Tod da draußen zurückzuziehen versuchen, um symbolisch durchatmen zu können. Symbolisch, weil ein körperliches Durchatmen hier in Varanasi nicht vorgesehen ist.
In diesem Sinne,

*(Auszeit am anderen Gangesufer / Time-out at the other bank of the Ganga

chronological diary?...
...forget it!
In Varanasi happens every moment so much at the same time that we just can only give a fraction of it in the blog. (Today, for example, there is a general strike here, I read in the newspaper). With thousands of gods in India, including 108 main gods, each (!) has his/her holiday and several temples in our city - it's getting confusing meanwhile. Our stories come by and by, if we can pull back, take a deep breath - (only) symbolic, because a physical breath is not provided in Varanasi.
In this sense,
:o)

Monika

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ungewöhnlich
Seit heute Nachmittag regnet es sich hier ein wenig ein*. Es grollt, blitzt und donnert, die Luft kühlt sich merklich ab. Es regnet teils richtig stark. Alles tropf und trieft, auch unsere Nasen. Die Inder wundern sich - wir fühlen uns ein wenig wie "zu Hause".
unusual
Since this afternoon, it rains continuously *. It roars and thunders, the air cools considerably. All is dripping, our noses too. The Indians are surprised - but we feel a little bit like "home".


(*bei uns ist es mittlerweile 10 Uhr abends 8 Uhr morgens, und jetzt hat's aufgehört hat's nicht / now it's 10pm 8am next morning and the rain stopped didn't.)

Monika


.

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HINDUSTAN TIMES: 3 Millionen Pilger in Varanasi
12. Februar

Also, wenn wir geglaubt haben, dass nur Allahabad von Pilgern überschwemmt wird, wurden wir nun eines Besseren belehrt. Überschrift in der heutigen "HindustanTimes": Von Kumbh nach Kashi (Varanasi): 3 Millionen Pilger angekommen

Zitat: "Kashi* (Varanasi), die Stadt des Nirvana, ist die letzte Station der Pilger auf dem Rückweg von Kumbh Mela (Allahabad). Seit Sonntag 4 Uhr morgens reisen Pilger in der Stadt an und über 3 Millionen von ihnen sind in Kashi* per Bahn oder Auto bereits bis Montag Abend angekommen. (...) Nur einen Tag nach „Mauni Amavasya“ (=Feiertag und Hauptbadetag im Ganges) kommen die Kumbh-Pilger nun in der Tempelstadt an, um den „Kashi Vishwanath Tempel“am Montag, dem Tag des Gottes Shiva, zu besuchen. Die Anhänger bildeten schon in den frühen Morgenstunden, direkt nach ihrem rituellen Bad im Ganges, kilometerlange (!!) Warteschlangen vor dem Eingang zum Tempel. Eine große Anzahl Frauen, Kinder und alte Leute warteten geduldig in der Schlange, bis sie an die Reihe kamen, in den Tempel einzutreten, um Shiva anzubeten. (in der Zeitung steht merkwürdigerweise nicht, was all die Männer in der Schlage in der Zwischenzeit gemacht haben. Unserer Beobachtung nach dasselbe, wie Frauen, Kinder und Alte). Es gab absolutes Fahrverbot auf allen Hauptzufahrten zur Altstadt. Etliche Hilfsorganisationen öffneten Stände, um den Pilgern Wasser und Tee anzubieten. (…) Auf den Haupt-Gaths galten verstärkte Sicherheitsmaßnahmen. Sämtliche Schulen blieben geschlossen, um einerseits die Sicherheit der Kinder nicht zu gefährden und andererseits einen Verkehrsstau in der Stadt zu vermeiden. " Zitat Ende.
Am 15.2 ist der nächste Hauptbadetag. Und weil viele, die zur Kumbh von sehr weit her anreisen, dann gleich bis zu diesem Datum hier oder in Allahabad bleiben, warten alle Einwohner geduldig auf Samstag (16.) und wir mit ihnen, um wieder ungehindert durch die Stadt ziehen zu können.
February 12th: 3 mllions pilgrims in Varanasi
So, if we believed that only Allahabad is flooded with pilgrims, we have now been disabused. Headline in today's "Hindustan Times": From Kumbh to Kashi (Varanasi): 30 lakh** pilgrims arrive / Quote: "Kashi* (Varanasi), the cityof Nirvana, is the last stop of pilgrims returning from Kumbh. Since 4am on Sunday, pilgrims stated arriving in the city and over 30 lakh** pilgrims arrived in Kashi by trains and roads by Monday evening.The district administration is on its toes to ensure no untoward incident takes place. Just a day after 'Mauni Amavasya',pilgrims from Kumbh started arriving in temple town to visit Kashi Vishwanath temple on Monday, the day dedicated to Lord Shiva. Devotees started queuing up outside the temple since wee hours after taking bath in the Ganga. The queues streched up to several kilometres from the main entrance of the temple. A large number of women, children and old people (men?) patiently waited for their turn in the queue to enter the temple premises to worship Lord Shiva. All vehicular movement was banned onnthe Godowlia road. Several organisations had put up stalls to offer water and tea to pilgrims, who were waiting in the queue. (...) Special security arrangements were made at the gaths to prevent any toward incident. All schools were closed to ensure not only safety of children but also to keep the city free from traffic jams." End of quote.
At 15.2 is the next main bathing day. And because many pilgrims stay here until that date, all residents wait patiently for Saturday (16th) and we with them.

* 1lakh=100.000
** Kashi=anderer, hier üblicher Name für Varanasi / = Varanasi

Monika

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Mauni Amavasya
10. Februar
Es ist „Mauni Amavasya“ ein Hindu-Feiertag und einer der Hauptbadetage im Ganges. An diesem Tag treten Sonne und Mond in das Zeichen des Steinbocks ein. Es ist der Tag, an dem Manu Rishi (der Stammvater der Menschheit) vor Millionen vor Jahren auf der Welt erschien. Die Hindus glauben, es sei der Tag, an dem das Universum erschaffen wurde. Auf der Kumbh Maha strömen mehr als 30 Millionen Pilger zum Gangesufer, um zu Baden und zum Gott Vishnu zu beten. Auch in Varanasi werden wieder viele Menschen ihr rituelles Bad am Morgen feiern. Wir wollen wieder dabei sein und machen uns um 4 Uhr morgens auf Richtung Hauptgath (Dasashwamedh Gath). Der Rikshafahrer kann uns nicht bis zum Ziel fahren, denn der letzte Abschnitt der Zugangsstraße ist für den Verkehr gesperrt worden. Das ist anders, als beim letzten mal im Januar. Aber es ist schön durch die noch ruhige, in gelbliches Licht der Straßenlaternen getauchte Stadt zu laufen. Wir sind bei weitem nicht alleine hier um diese Uhrzeit. Es ziehen schon etliche Pilger und –gruppen mit ihren Bündeln in die gleiche Richtung. Viele Menschen schlafen noch vor den Hauswänden, eingewickelt in dünne Decken. Es sind meist Händler, die bald ihre Waren auf eben diesen Decken ausbreiten werden - Blumenkränze, Kerzen oder kleine Wasserkanister. Oder es sind Bettler, die für diesen Feiertag, der ein guter Betteltag sein wird, teils von Weitem her anreisten. Je mehr wir uns dem Ufer nähern, umso mehr Menschen begleiten uns, umso mehr Verkaufbuden sind bereits geöffnet. Um halb Fünf am Ufer angekommen, sehen wir, dass sehr viele ihr Bad bereits genommen haben, ihre Kleider und sich selbst trocknen, kämmen oder mit einem Behälter voller Ganges-Wasser bereits wieder auf dem Rückweg sind. Es herrscht eine freundliche und sehr intime Geschäftigkeit, ohne Lautsprechergesang und Laute Rufe. Eine ganz wunderbare Atmosphäre. Wir gehen dann weiter von Gath zu Gath, also immer dem Ufer entlang Richtung Süden. Hier sieht man jetzt kaum noch Menschen, einige Bootsmänner, die ihre Boote fertig machen, um sie bald Besuchern anzubieten. Einige Fischer gehen ihrer Arbeit nach. Nachtvögel, Frösche und Grillen sind zu hören. Die Hunde schlafen zusammengerollt in ihren Ecken. Ein frecher Welpe begleitet uns eine Weile und unser Herz wird ganz weich. Max füllt seine Flasche mit Gangeswasser auf und gabelt unterwegs unmöglichste Fundstücke auf für seine „Sammlung“ (diese Künstler!). Viele Menschen, die sich jetzt hier regen, übernachten hier Tag für Tag. So wie der Teeverkäufer an einem bestimmten Treppenabsatz. Wir kennen ihn schon lange hier an dieser Stelle und sahen ihn noch spät abends Feuer nachlegen unter seinem Topf. Jetzt streckt er sich und richtet seinen kleinen Zeltstand auf, der soeben noch sein Schlafzimmer war, und schürt Feuer, um den Wasserkessel aufheizen. Immer wieder kann man kleine Gruppen sehen, die hier in aller Stille ihr rituelles Bad nehmen und dabei gleich ihrer Körperhygiene nachgehen – Haare waschen, Zähneputzen etc. Kurz vor den kleinen Verbrennungsgath, wo momentan nur ein Feuer brennt, stehen einige Männer im Wasser und schlagen Wäschestücke am Waschstein ab. Es ist wieder Waschtag am Gath – ungeachtet aller anderen Festivitäten und Aktivitäten. Gewaschen und verbrannt wird täglich, weil ganz einfach täglich der Bedarf da ist. Kurz vor dem Assi-Gath, dem südlichsten und sehr lebendigen Gath in der Stadt bleiben wir stehen, um das Treiben zunächst aus der Entfernung zu betrachten. Ich mag diesen Gath sehr, weil er natürlich ins Wasser gleitet, ohne die vielen Treppen, die wie sonst innerhalb der Stadt, bis in den Ganges hinein reichen (obwohl das auch seine Reize hat). Viele Menschen stehen bis zu den Knien im Fluss und vollziehen ihr rituelles Bad. Sie schöpfen mit hohlen Händen oder mitgebrachten kleinen Krügen Wasser und schütten es wieder zurück. Das wiederholen sie mehrmals und es ist die Richtung des wieder ausgeschütteten Wassers, die zeigt, wem man damit huldigt: vom Körper weg – für den Ganga, zu sich – für die Ahnen. Dann tauchen die Pilger ganz im Wasser unter, 3-8 mal haben wir gezählt. Dann zieht man sich um und genießt den Aufenthalt oft mit der ganzen Familie. Kleine Kerzen werden am Ufer angezündet und Blumenkränze gelegt. Kinder bieten in ihren Körben Blumenschiffchen an, die man mit einer Kerze und Gebet oder Wunsch versehen dem Ganges übergeben kann. Es wird viel gelacht. Ein junger Brahmane vollzieht für alle Anwesenden die Morgenpuja (das Morgen-Ganges-Begrüßungsgebet). Bettlergruppen sitzen in einer lückenlosen Reihe entlang des Weges. Sie werden von jedem Pilger mit Reis beschenkt. Viele Bettlerfamilien sitzen bald vor einem ganzen Berg Reis oder ähnlichem Getreide, und der Spendestrom reißt nicht ab. Das Geben an diesen Feiertagen gehört dazu. Das sahen wir bereits bei letzten Mal im Januar..
Langsam werden die vielen Farben sichtbar und als wir am Gath selbst sitzen, eine Tasse heißen Chai in der Hand, geht die Sonne über dem Ganges auf. Ein zauberhafter roter Ballon. Das ist das frühe Aufstehen auf jeden Fall wert. Als wir nun wieder den Rückweg zurück zum Hauptgath antreten, steigt die Sonne schnell und wärmt alles angenehm auf. Die Uferstufen füllen sich schnell mit Menschen, Boote werden angeboten, alle Stände haben auf, jeden Moment klingelt ein Glöckchen eines der nicht zählbaren Tempel(chen). Einige Jungs spielen Cricket, Menschen mit Bündeln auf dem Kopf balancierend kommen uns entgegen, Flöten, Perlenketten und aller mögliche Schnickschnack werden uns an jeder Ecke angeboten. Es wird laut und voll. Die Wäsche hängt nun zum Trocknen. Ein Durchkommen ist immer schwieriger aber der Frühstückshunger treibt uns an. Auch auf der Hauptstraße kommen uns größere Menschenmengen entgegen, als sonst und wir sind froh, eine Autoriksha noch ergattert zu haben, die uns flott wieder heimbringt.



February 10th
It is "Mouni Amavasya 'a Hindu holiday and one of the main bathing days in the Ganges. The Hindus believe that it is the day on which the universe was created. On this day, the sun and moon enter the sign of Capricorn. On the Maha Kumbh more than 30 million pilgrims go to the banks of the Ganges, to pray to Lord Vishnu and bathing. Also in Varanasi again many people will celebrate their ritual bath in the morning. We want to be there again and go at 4 clock in the morning to the Maingath (Dasashwamedh Gath). It's nice to walk through the still quiet city, bathed in yellow light of the street lamps. We are far from alone here at this time. Several pilgrims and groups are going with their bundles in the same direction. Many people are still sleeping in front of the house walls, wrapped in thin blankets. They are mostly traders who soon will spread their wares on these same blankets: flowerchains, candles or small water containers. Or there are beggars. The more we approach the shore, the more people join us, the more stalls are already open. At half past five we arrive at the shore, and see that many have already taken her bath. It it a friendly and intimate busyness without loud speakers. A really great atmosphere. We then move on from Gath to Gath, always along the shore to the south. Here we see some boatmen, some fishermen going about their business. Night birds and frogs can be heard. The dogs sleep curled up in their corners. Max fills his bottle with Ganga water and finds most impossible things for his "collection" (this artists!). The tea vendor stretches himself, directs his small tent and stokes fire to heat up the boiler. Again and again, you can see small groups that take their ritual bath. Just before the small Burning-Gath there are four men hit the laundry in water on a washing stone. It's laundry day at Gath again - regardless of all other activities and festivities. Washing and burning is every day, simply because there is a daily demand. We arrive at Assi-Gath, which i like very much because it slides naturally into the water, without stairs, as usual in the city (although this also has its charms). Many people are up to their knees in water and perform their ritual bath. Then the pilgrims dipe in the water, 3-8 times we have counted. Then enjoy the stay with the whole family. Small candles are lit on the shore and laid wreaths. There is much laughter. A young Brahmin does the Morningpuja (the morning-Gangetic welcome prayer). Beggar groups sit in an unbroken line along the way. They are blessed by each pilgrim with rice. Giving and donation is one of the important things for all pilgrims. This we have already seen the last time.
Slowly all colors are visible and as we sit at Gath, a cup of hot chai in our hand, the sun rises over the Ganges. A magical red balloon. That's getting up early worth it. When we go back again, the sun warms quickly. The banks stages fill up fast with people, boats are offered, every moment rings a bell of one of the uncountable Temple. Some boys playing cricket, people with bundles on their heads come balancing against us, flutes, strings of beads are offered to us at any corner . It is noisy and crowded. The laundry hanging out to dry now . It is now more difficult to get through but the breakfast hunger drives us. Also on the main road we meet large numbers of people, as usual, and we are glad to get a Autoriksha, to bring us home again.


Monika

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Kumb Maha 2013 / 14.1. - 10.3.
'Kumbh Mela ist nicht so einfach in Worte zu fassen. Hier mein Versuch in Kurzform:
”Kumbh Mela“ heißt soviel wie: das „Fest des Kruges“ und ist das größte religiöse Fest des Hinduismus und der Welt überhaupt. Kurz zur Mythologie: Der Name „Fest des Kruges“ hat seinen Ursprung in der Legende vom „Quirlen des Milchozeans“. Der Milchozean wurde von den Göttern (den Guten) und Dämonen (den Bösen) am Anfang der Zeit mit Hilfe einer Riesenschlange, die als Seil diente, und des Götterbergs (als Mahlstein) gequirlt, um daraus den Nektar der Unsterblichkeit herauszufiltern. Dieser Nektar wurde dann in einem runden Krug (!) aus dem Milchozean getragen. Um diesen Krug aber stritten sich dann die Guten und die Bösen und dabei fielen vier Tropfen des Unsterblichkeitsnektars aus dem Krug auf die Erde. An diesen vier Stellen sind heute die Orte Allahabad, Haridwar, Ujjain und Nashik, an denen jeweils die Kumbh Mela stattfindet. Immer wenn die Gestirne Jupiter, Sonne und Mond in bestimmten Aspekten präzise zueinander stehen, manifestiert sich im Glauben der Menschen der göttliche Nektar in den Wassern des Ganges an diesen vier Stellen des Flusses und die Pilger nehmen dann ein „Bad in der Unsterblichkeit“. Generell gilt, dass das Bad an so genannten Tirthas (Zusammenfluss zweier Flüsse) von Sünden befreit. Das Baden an diesen astrologisch günstigen Tagen aber gilt um ein Millionenfaches mehr sündenbefreiend. Die oben genannten vier Städte beteiligen sich im Rotationssystem an der Ausrichtung der Kumbh Mela, die im 3-Jahres-, 6-Jahres-, 12-Jahres-Rhythmus stattfindet. Maha Kumbh, also die „große Kumbh“ ist immer in Allahabad eben alle 12 Jahre. Und dieses Jahr ist es wieder soweit –für uns standen also die Sterne sehr gut. Die Kumbh dauert dieses Jahr 56 Tage und hat einige „Hauptbadetage“, an denen die Sterne noch günstiger stehen, als sowieso schon. An solchen Hauptbadetagen ist ans Autofahren zwischen Ashram und Ufer nicht zu denken. Auch ein neugieriges Schlendern ist nicht möglich. 30 Millionen Pilger aus ganz Indien reisen dann an diesen Ort, mit dem Ziel: einmal im Ganges zu baden. Für viele das einzige Mal bei einer Kumbh. Wenn man dies schafft, steigen die Chancen, nach dem Tod, den Wiedergeburtenkreislauf zu durchbrechen und endlich direkt ins Nirvana zu gelangen. Der Hinduistische Glaube ist hier so tief verwurzelt und durch alle Kasten durch in den Alltag eingeflochten, das man hier wirklich länger verweilen muss, um es zu begreifen, (nicht zu verstehen).
Die Millionen strömen dann entlang der Straßen des Camps hinunter zum Gangesufer, ein Menschenfluss unvorstellbarer Größe. Abend finden Events statt, wie große Illuminationen á la „Luminale“. Viel Prominenz wird erwartet. An diesen Tagen finden die sog. „Königliche Prozessionen“ der Sadhus dort statt, der heiligen Männer, mit oder ohne Kleider, meist sonst zurückgezogene Asketen, nur mit Asche und Lendenschurz bekleidet (Naga Babas), die als erstes ins Wasser steigen dürfen. Um die Reihenfolge gibt es dort oft ziemlich unheiligen Streit. Dies wiederum ist eine große Attraktion für Touristen und Medien. Man kann sie dort alle sehen (auch außerhalb der Badezeiten in ihren Camps) die Swamis, Babas, Sadhus, Gurus, Yogis, und alle anderen, die man in Indien vermutet oder von deren Existenz man nichts gewusst hat. Sie stehen Jahrelang auf einem Bein oder nächtelang bewegungslos im Wasser, haben seit 25 Jahren nicht geschlafen oder sind große Gelehrte, haben Tausende Anhänger oder sind zurückgezogene Asketen. Es gibt Gruppierung aus allen indischen Regionen und Religionen, aus Nepal, Tibet (der Dalai Lama kommt), Bangladesh –ich glaube aus der ganzen Welt. Es gibt das Regenbogencamp der Hippies, die unabhängig vom Alter, immer noch so ausschauen, wie wir es von Bildern aus den 70ern kennen. Jeder lebt hier seinen Splien und darf das auch. Aber es ist ein Irrtum zu glauben, dass das Kastensystem hier aufgehoben ist. .
Die heiligste Stelle in Allahabad ist der sog. Triveni Sangham oder einfach SANGA, die Stelle, wo sich „drei Flüsse treffen“: die beiden Flüsse Ganges und Yamuna sowie der unterirdische mythologische Fluss Sarasvati - und das ist das Besondere an Allahabad. Da wollen natürlich alle Pilger hin – wir auch. 2./3. Februar: Aber wir haben uns entschieden, einen Hauptbadetag sorgfältig zu meiden, um die Chance zu haben, von unserem Camp aus mit dem Auto zum Fluss fahren und uns mehr umschauen zu können, denn von unserem Ashram, der Unterkunft im Camp waren es immerhin 7 km bis dahin. Das Camp für Pilger aller Art ist für dieses Ereignis extra errichtet worden und erstreckt sich über 50 – 60 km (!) Es liegt auf dem Teil des Flussbetts des Ganges, der außerhalb der Regenzeit trocken liegt. Auf den ersten Blick ähnelt das ganze einem gigantischen Flüchtlingslager. Der Unterschied liegt darin, dass alles unvorstellbar gut organisiert ist, bei aller indischen Improvisation unglaublich sauber (die besten europäischen Campingplätze sind dagegen reinste Dreckslöcher), friedlich und mit sehr viel Lebenslust, Gastfreundschaft und Freude erfüllt. Es gibt Pilger, die den ganzen Monat dort verbringen und darauf zwölf Jahre gewartet haben. Es gibt natürlich bessere und schlechtere Camp-Positionen, in Bezug auf die Nähe zum Sanga. Es gibt Luxuscamps und einfachste Zeltstädte, überall jedoch wird gekehrt, Müll entsorgt, Wasser gespritzt gegen den Staub. Es gibt auf dem gesamten Gelände Toiletten nach Geschlecht getrennt (Abb. "für Frauen"). Ok, natürlich pinkeln die Männer, wie überall so auch hier, an den Straßenrand, aber sie scheißen nicht dahin. Na und wir Frauen haben keine „Not“ und können also ganz entspannt ewig durchs Gelände schweifen. Das Gelände, das sind Quadratkilometergroße Sektoren, in denen sich jeweils zig „Ashrams“ befinden. Also abgetrennte Zeltstädte, die z.B. verschiedenen Gelehrten oder Glaubensgruppierungen gehören und in die man sich einmieten kann, wenn man zu dieser Gruppe irgendwie gehört oder jemanden kennt. Wir kennen jemanden und sind zu Gast bei Katarina Weslien (USA), die ihr 4-Mann-Zelt mit uns teilt. Die aus Schweden stammende Katarina unterrichtet an der School of the Art Institute of Chicago und hat sich aus Interesse und Neugier für einen ganzen Monat auf der Kumbh eingerichtet. Die guten Camps (wie auch unseres, re.) haben oft einen Aufpasser sowie gemeinsame Essenmöglichkeiten. Wir saßen an Tischen entlang des Küchenzeltes und es wurde ein einfaches aber sehr gutes Essen solange auf unsere Blechteller nachgelegt, bis wir dankend abwinkten. Anderorts fand die Essensausgabe auf dem Boden statt, (Abb.) aber ebenso kultiviert. Manche Ashrams haben immense Vorbauten, Riesenportäle, die wie auf einer Messe nur zur Schau und nur für diese Zeit aufgebaut wurden. Die Inder sind großartig darin, aus Bambusrohren Gerüste zu bauen, die dann mit Stoff bezogen werden und schließlich ausschauen wie gemauerte Paläste. Hallen für große Kundgebungen werden mit temporären Götterdarstellungen ausgestattet, die aus Ton, Stroh und Jute geformt werden. Alles ein Riesenfake – aber großartig. Für viele der hinduistischen Orden ist die Kumbh Mela der Ort für Einweihungen und Aufnahme von Schülern in ihre Gemeinschaft. Gleichzeitig werden auch Podien gehalten, interessante und wichtige Personen sowie auch Wichtigtuer sprechen und halten Audienzen und Vorlesungen. Es passiert ständig etwas irgendwo und man braucht sich nicht vom Fleck zu rühren, um eine Attraktion nach der anderen zu erleben. Die Kumbh ist ein Podium für jeden und alles, die weißen wie die schwarzen Schafe. Es ist ein Medienzirkus und Hokuspokus genauso wie eine beseelte göttliche Veranstaltung. In den Camps hängen gigantische Werbeplakate von Sadhus und Gurus aller Art. Über Lautsprecher dröhnen deren Predigten, Mantras, unaufhörliche Gesänge und Lobpreisungen. Ankündigungen und organisatorische Hinweise begleiten die Pilger 24 Stunden am Tag. Auch auf der Kumbh lieben es die Inder sehr laut. Sie haben Freude daran, andere an ihrer Freude teilhaben zu lassen. Und so geschehen auch hier alle möglichen Wunder und Taube werden wieder hörend - oder umgekehrt. Der Weg zum Fluss führt an endlos vielen Verkaufsständen vorbei, an Handwerkern und Dienstleistern aller Art. Hier werden Schuhe geflickt, da Fußnägel geschnitten, Haare geschoren, Zähne gezogen, Zelte gestopft und die Zukunft vorausgesagt. Man kriegt hier alle erdenklichen Waren und Devotionalien. Kinder, als Gottheiten verkleidet (Abb. ganz oben), posieren Fotografen und erhoffen sich dafür ein paar Rupien. Unzählige Brücken verbinden die beiden Ufer miteinander und lenken die Pilgerströme in Richtung der heiligen Mündung, wo Tausende Menschen in Ufernähe ins Wasser steigen (die meisten Inder können nicht schwimmen) oder sich mit Booten in die seichte Flussmitte bringen lassen. Sie segnen das Wasser, sich und ihre Angehörigen sowie die Ahnen. Sie beten, plantschen und spritzen sich gegenseitig nass, haben Spaß, streuen Blumen und zünden Kerzen an, fotografieren sich gegenseitig und am liebsten zusammen mit uns. Sie füllen das Heilige Wasser in Kanister für Daheimgebliebene oder eigene spirituelle Handlungen zu Hause. Das Alles geschieht mit unglaublich viel Freude und Lebenslust und großer Achtung vor dem Fluss, der hier das Göttliche selbst ist. Es ist unwesentlich, dass wenige Minuten flussaufwärts eine Großgerberei das Abwasser in die Heiligkeit abführt. Für die Inder ist das Wasser Heil bringend. „Im Gangeswasser gibt es kein Bakterien“, sagte uns der Bootfahrer, „du kannst es ein Jahr lang zu hause aufbewahren und es wird nicht schlecht.“
Einige wenige Gruppierungen sehen das Verschmutzungsproblem klar und fürchten um das Leben der Lebensader Indiens. Auch sie, hier Ingenieure, nutzen das Forum Kumbh, um gegen die Verschmutzung mit Plakaten und gesungenen Aufrufen zu demonstrieren. Obwohl es viele solche Aktivitäten gibt, und sie Unterstützung finden bei prominenten Swamis, scheint es Tropfen auf den heißen Stein zu sein, der keinen Anwesenden bei seinem Treiben hier stört. Aber es ist medienwirksam und die Hoffnung stirbt zuletzt, dass sich etwas verändern wird. Mit Anup, unserem supernetten Begleiter, der in der Residency für die Lösung aller profanen und praktischen Probleme zuständig und ständig aufmerksam und zuvorkommen ist, sowie seinem Vater, unserem (Auto)Fahrer an dem Tag sind auch wir mit dem Boot raus gefahren zum Zentrum der Vereinigung der drei Flüsse. Auch wir haben „der Wissenschaft halber“ dort Wasser abgefüllt (Abb. denn man kann ja nie wissen). Anup und ein Vater nahmen aber gleich zwei Kanister mit. Nicht selten gibt es ein großes TamTam, und irgend ein Wichtiger (oder Wichtigtuer) steigt mit einer Prozession ins Wasser. Stets begleitet von Sicherheitsbeamten und Kameraleuten. Als „Weiße“ mit Kamera haben wir aber stets die Eintrittskarte in die erste Reihe. „Alle Menschen zur Seite! Aber alle Kameras vor! Vor allem die ausländischen“. Nicht nur Verkaufsstände säumen alle Wege, sondern auch Bettler, vor allem Versehrte aller Art. Wen man bei uns „plastisch korrigiert“ oder hinter Türen verschließt, weil wir uns nicht damit beschäftigen wollen, der ist hier direkt zu sehen, nebeneinander mit Leben, Jugend und Geschäft und Heiligtum. Krüppel, aller vorstellbaren und unvorstellbaren Art, Leprakranke, Verstümmelte und nicht in Worte Fassende. Keiner wird fortgejagt oder auf Distanz geschickt. Jeder hat hier seinen Platz und Berechtigung zu sein, ob Mensch oder Hund. Es gibt keine Scheu voreinander.
Abends werden die Lautsprecher noch lauter und vielzähliger. Das meiste spielt sich jetzt auf dem Campgelände ab. Die verschiedenen Babas und Sadhus rufen ihre Jünger und alle anderen in ihre Camps, um Vorträge zu halten, Hasch zu rauchen, Tea und Anderes zu trinken, gemeinsam zu Beten, Fremde übers Ohr zu hauen, zu bekehren, gemeinsam zu feiern, zu essen, fachsimpeln, diskutieren, oder von der Anreise zu erzählen. Es gibt alle Varianten: von den einfachen einladenden Lagerfeuern mit netten Menschen bis zu Las Vegas – imposant beleuchteten Riesenpalästen mit Kundgebungen und Wunderversprechen. Einfach alles nur Erdenkliche. Am Ganges ist derweil mehr Ruhe eingekehrt. Einzelne zünden Kerzen an, legen Blumenkränze ans Ufer und beten ihre persönliche Aarti (Abend-„Putscha“-Gebet). Kinder suchen mit Magneten an Angeln das Ufer nach gespendeten Münzen oder beim Bad verloren gegangenem ab. Fällt man dann nach so einem Tag mit brummendem Schädel fix und fertig ins Feldbett, will man nur noch schnell wieder nach hause. Am nächsten Morgen aber, will man da nicht mehr wieder weg.

Wer mehr will: http://kumbhmelaallahabad.gov.in, das ist die offizielle Seite.

Kumbh Mela is not easy to describe in words.
It is the biggest religious festival of Hinduism and the world in general. At this point, I ask for understanding, not to translate all the text into English. That is beyond my capacity and the scope here. Please look by yourself in internet or try an online translator. Thank you!

Monika

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Clean city – green city
Viele indische Städte sind unglaublich (dreckig). Varanasi ist in diesem Ranking ebenfalls ganz vorne. Ein Sanierungsplan der indischen Regierung, NUSP India, beschreibt eine Vision: vorgesehen ist, dass bis 2020 alle indischen Städte eine vollkommene sanitäre Umwälzung erleben sollen. Ziel ist ein sauberes, gesundes und lebenswertes Umfeld für alle Bewohner. Besonderer Fokus wird auf die Errichtung öffentlicher sanitärer Einrichtungen für Arme, Obdachlose und Frauen gelegt. Many Indian cities are incredible (dirty). Varanasi is also very front in the rankings. A reorganization plan of the Indian government, NUSP India, describes a vision: it is envisaged that by 2020, all Indian cities are experiencing a perfect sanitary revolution. The goal is a clean, healthy and livable environment for all residents. Particular focus is placed on the construction of public sanitation facilities for the poor, homeless and women.

In meinem Bad (das übrigens ziemlich sauber ist) steht mein Mülleimer (Mr. Clean)..........In my bathroom (which by the way is pretty clean) there is my trash bin (Mr. Clean)..........

Wenn ich diesen leere, tue ich dies in unseren größeren Mülleimer auf dem Gelände. So weit so gut. Wird dieser dann geleert, landet der Inhalt, man höre und staune, direkt vor unserem Grundstück im Straßengraben, denn, und jetzt wird es lustig, Varanasi besitzt nämlich gar keine öffentliche Müllabfuhr. Eine Millionenstadt ohne Müllabfuhr. So ist es übrigens auch in den meisten anderen indischen Städten. Der Müll minimiert sich durch Kühe, die fressen daraus das Beste, Ziegen, Hunde etc. Dann kommen die Menschen, die nicht selten davon leben, die verwertbaren Dinge herauszusuchen und weiterzuverkaufen. Der Rest bleibt dann einfach liegen. Es gibt hier keinen Millimeter Erde, auf dem kein Müll herumliegt, zumal die Menschen einfach alles fallenlassen wo sie gerade gehen und stehen.



If I clear this, I do this in our larger bin on the backsite. So far so good. This will be emptied on the street right in front of our property. Namely Varanasi has no public collection. A metropolis without garbage collection. So it is indeed in most other Indian cities. The waste is minimized by cows that eat the most of it, goats, dogs, etc. Then there are the people who live of it and often single out the recyclable things and sell them on. The rest is then simply lie. There is not an inch of land where no garbage lying around, especially people just drop everything and just where they are.

Letzte Woche beim Gang durch die Gassen, als meine Angina mich noch nicht voll im Griff hatte und ich noch richtig viel unterwegs war, EIN MÜLLEIMER!!!!!! Der war allerdings nahezu leer und sehr sauber!!!! Last week, while walking through the streets, ONE GARBAGE!! However, it was almost empty and very clean!!

Ariane

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THE TIMES OF INDIA
12. Februar
Arvind bringt 'Wonderbra' nach Indien.
Die Bekleidungsfirma „Arvind GmbH“ (Labhai-Gruppe) hat eine Vereinbarung mit der US-Marke „HanesBrand AG“ getroffen über den Verkauf ihrer Produkte in Indien, inklusive der gefeierten ‚Wonderbra’-Damenunterwäsche. (…) Wonderbra, eine der weltführenden Marken, ist ein Push-Up BH, der in den 90ern bekannt wurde. (…) In den meisten Verkaufssegmenten betonen die Artikel von 'HanesBrand' den Sexappeal der Trägerinnen (…)
Arvind brings Wonderbra to India.
The Lalbhai group’s apparel firm Arvind Ltd has entered an agreement with the US-based HanesBrand Inc to sell its products including the celebrated Wonderbra brand lingerie in India. (…) Wonderbra, one of the world’s leading brands, is a type of push-up underwire brassiere that became popular in the 1990s. (…) In most markets, the brand, owned by Hanes, emphasises sex appeal. (…)

TOI
(*Fotos möglicherweise nicht authentisch / photographs possibly not authentic, )

Monika

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Musik
.

Es hat ein wenig gedauert, aber nun ist es soweit. Diese kleine Tanpura wurde für mich bespannt. Heute habe ich sie bei Tarak, dem Tanpuramaker, abgeholt. Ein kleines Handgepäckstück also mehr...
More music
It took a while, but now it has happened. This small Tanpura was made for me. Today I picked her up at Tarak, the Tanpuramaker. A small piece of hand luggage that is more ...


Monika

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Neubesetzung
Während Louka und Theo Varanasi verlassen haben und auch Olga ihren Zug in den Süden bestiegen hat, Kenro Izu (Japan/USA) nach eine Weile bei uns nun die Zeit auf der Kumbh Mela verbringt, sind die Ateliers um uns herum neu besetzt worden:
Meanwhile Louka and Theo have left Varanasi and Olga got her train to the south, Kenro for a while with us now is spending his time at the Kumbh Mela. The studios have been renewed around us:
Beatrix Reinhardt (Deutschland/USA), Max Rada Dada (USA) und Kay Walkowiak + Manuel Hartmann (Österreich).

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THE TIMES OF INDIA
6. Februar 2013
Quecksilberverbot könnte Ayurveda hart treffen
Varanasi: Die Fakultät für Ayurveda der Banares Hindu Universität (BHU), ist besorgt, dass die alte Ayurveda-Medizin zusammenbricht, wenn ein globales Handelsverbot mit Quecksilber verhängt wird (UN Enviroment Programm). Dabei bedenke man nur die Schädlichkeit, ohne zu realisieren, dass die anorganische Form und Sulfide von Quecksilber eine breite Anwendung bei der Herstellung von ayurvedischen Arzneimitteln haben. Rund 140 Länder unterstützen das Quecksilber-Handelsverbot der Umweltrisiken wegen. Indien hat keine eigenen Minen für die Gewinnung von Quecksilber. Es wird für industrielle und medizinische Anwendungen importiert. - derzeit aus Italien.
Das Reinigungsverfahren und Kalzinierung von Quecksilber, um es unbedenklich für den Einsatz in der Medizin zu machen, ist rund 1500 Jahre alt und nur in Indien bekannt. "Es gibt acht verschiedene Prozesse durch die das Quecksilber geht, bevor es in der Medizin verwendet wird. Die Westler sind sich dessen nicht bewusst ", sagte Anand Chaudhary vom BHU. „Auch wir unterstützen das Handelsverbot wegen der Schädlichkeit von Quecksilber für die Umwelt. Aber eine Ausnahme für die ayurvedischen Medikamente ist erforderlich. Quecksilber kann gefährlich sein für die Gesundheit und die Umwelt, wenn es in Form von Dampf, organischer oder anderen Formen verwendet wird, ohne die verschiedenen Stufen der Reinigung zu durchlaufen. Wir wissen, dass Quecksilber falsch angewendet zu schweren Schäden der DNS und Neuron-Degeneration führen kann ", fügte er hinzu.
>> Rasa shastra oder die Wissenschaft des Rasa ist das Rückgrat der ayurvedischen Medizin. "Rasa" oder "Parada" sind dabei zwei der vielen unterschiedlichen Bezeichnungen für Quecksilber. Es ist dort äußerst beliebt als ein „Entgiftungsmittel“, dass der Reinigung des Blutes dienen soll. (Yogavahiin Ayurveda).

Mercury ban may hit Ayurveda
Varanasi: Faculty of Ayurveda, Banares Hindu University (BHU), ist worried that the ancient Ayurveda system of medicine may collaps if a global ban (UN Enviroment Programm) is imposed on the trade of mercury, considering only its harmfulness and without realising that the inorganic form and sulphides of mercury have wider application in the preparation of Ayurvedic medicines. Around 140 countries are supporting the ban on the trade of mercury due to environmental risk. India has no mines for the extraction of mercury. It is imported for its industrial and medicinal uses. At present, the stock come from Italy.
The method of purification and calcinations of mercury to make it harmless for use in medicines is around 1500 years old and known only in India. “There are eight different processes throught which the mercury has to under go before using it in medicines. The westerners are not aware of it”, said Anand Chaudhary from BHU. “We also support the ban, accepting the harmfulness of mercury to the environment. But an exemption is required for the Ayurvedic medicines. Mercury can be dangerous to health and environment if used in vapour form, organic or other forms without undergoing various stages of purification. The mercury used wrongly can lead to severe damage to the DNA and neuron degeneration”, he added.
>> Rasa shastra or the Science of Rasa, is the backbone of Ayurvedic Alchemy. "Rasa" or "Parada" are two of the many names given to mercury. Mercury has become popular in Ayurveda medicine as a detoxifying agent which is meant to cleanse the blood (Yogavahiin Ayurveda)..

TOI

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Wieder im Konzert
5. Februar
Der Bericht über unsere Kumbh Mela Erfahrung kann in drei Sätzen nicht gefaßt werden. Daher hier zuvor ein kurzer Zwischenbericht: Ariane geht's leider gerade nicht so wirklich super und sie entschließt sich zu einer angemessenen Auszeit. Sie hier gut versorgt wissend besuchte ich mit den anderen ein weiteres Konzert der Klassischen Indischen Musik. Diesmal war eine Sängerin im Vordergrund begleitet von Tabla, Tampura, Shrutibox und zwei weiteren Sängerinnen. Auch hier war eine Tampura durch die Software auf einem iPod ersetzt worden, was anscheinend jetzt absolut üblich ist. Aber es war schon eher ungünstig, dass die Sängerin selbst während ihrer Stücke auf der Fernbedienung sooft herumtippte. Insgesamt war die Performance deutlich lebendiger, als beim letzten Mal, was sicher am charismatischen Auftreten der Hauptakteurin lag, aber auch daran, dass sie trotz ihrer fantastischen gesanglichen Leistung manches Mal unkonzentriert war und mit ihren Mitmusikern nicht wirklich nonverbal kommunizieren konnte. Insgesamt also ganz interessant und amüsant. Und bemerkenswert auch die unglaublich schmutzigen und ungepflegten Füße des Tablaspielers.
Irgendwie aber doch wieder was dazugelernt.

again in concert
Here a brief interim report: Ariane is not doing well. She takes a break. Meanwhile I was in one more concert of classical Indian music. This time a female singer was accompanied by tabla, Tampura, Shrutibox and two other singers. Again, a Tampura had been replaced by the software on the iPod, which is apparently here absoluit usual. Well, the performance was more alive than last time, which was certainly because of the the charismatic performance of the main protagonist, but also the fact that despite their amazing vocal performance she was distracted many times and could not really communicate nonverbally with her fellow musicians. Well, quite interesting and amusing. And remarkably, the incredibly dirty and unkempt feet of the tabla player.
Somehow yet again learned.


Monika

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THE TIMES OF INDIA
1. Februar 2013
Ein Bad im Ganges während der Kumbh* kann dich gesund machen!

Ein „Heiliges Eintauchen“ (Holy Dip) in den Nationalfluss Ganges während der Maha Kumbh, (…) hilft die eigene Gesundheit zu verbessern und kann auch Krankheiten entgegenwirken wie TB, Denguefiber etc. Dies ist vor allem wegen der heilenden Eigenschaften des Flusswassers und deren Nutzen für die Gesundheit während der Maha Kumbh in Allahabad festzustellen, laut Forschungsergebnis. Dr. Vachaspati Tripathi, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung, Surya Pharmaceuticals gab diese Information und sagte weiter: „Eine Anzahl namhafter Forschungsinstitute aus dem ganzen Land führen derzeit sowohl gemeinsam als auch eigenständige wissenschaftliche Untersuchungen durch über das Ganges-Wassers und seine Auswirkungen auf Pilger, Badende und Kalpawasi (Pilger, die den ganzen heiligen Monat über am Gangesufer verbringen) während der laufenden Maha Kumbh in Allahabad. [es folgt die Aufzählung von sieben namhaften wissenschftlichen Gremien und Instituten] (…) Dr. Tripathi sagte, dass selbst im jetzigen Zustand, der Heilige Fluss eine positive Wirkung auf die Gesundheit habe. „Das Baden im Gangeswasser steigert das menschliche Immunsystem und macht resistent gegen verschiedene Krankheiten,“ und fügte weiter hinzu: „das Kumbh-Bad im Ganges und der Pilgeraufenthalt dort könnte die Hoffnung sein für einen ‚natürlichen universellen Impfstoff’ gegen eine Reihe bakterieller bzw. Virus-Krankheitserreger.“

*(Kumbh Mela oder „Maha Kumbh“ gilt als das größte religiöse Fest des Hinduismus und der Welt.)

---> Hmmm… … wir wollen uns davon mal selbst ein Bild machen. Morgen früh fahren wir hin!

Dip during Kumbh* can make you healthy!

A Holy Dip in the national river Ganga during the Maha Kumbh (…) helps improve one’s health and can also counter diseases like TB, dengue etc. This is mainly due to the healing properties of the river water and research is on to determine the extent of health benefits during this Maha Kumbh in Allahabad. Dr. Vachaspati Tripathi, director, in-house research and development, Surya Pharmaceuticals gave this information and further said: “A number of prominent research institutions from across the country are presently conducting joit and/or separate researches and scientific studies an the Ganga water and its effects on pilgrims, bathers and Kalpawasi at the ongoing Maha Kumbh in Allahabad.” [it follows the list of seven major scientific bodies and institutions] (…) Dr. Tripathi said that even in its present state, the holy river haad beneficial effects on human health. “Bathing in the Ganga water increased immunity power of human beings thus making them resistant to various ailments,” and further added, “Kumbh bath and Kalpwas (pigrims stay for one month) could be hope for ‘natural universal vaccine against a series of bacterial/virus strains that cause diseases.”
* (Kumbh Mela or "Maha Kumbh" is considered to be the biggest religious festival of Hinduism and the world.)

---> Hmmm… … we want to get our own idea. We go there tomorrow morning!

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THE TIMES OF INDIA
1. Februar
Fußball-Fieber ergreift die Heilige Stadt.
Fußball ist im Blut der Varanasen - die Heilige Stadt hat mehr als tausend Fußballer von nationalem Ruf hervorgebracht. Daher überrascht es nicht, dass die Aufregung bei den Fans und ehemaligen Fußballern nun einen Höhepunkt erreicht, denn die Stadt rüstet sich als Gastgeber der diesjährigen Cluster Ligaspiele des 67. National Football Championship für Santosh Trophy. Das Ereignis markiert die Rückkehr der großen Zeit der Fußball-Aktivität der Stadt vor 28 Jahren. Es war im Jahr 1985, als Varanasi die Santosh Trophy das letzte Mal ausgerichtet hat. Jeder wartet nun gespannt auf Freitag Morgen, wenn die Veranstaltung hier, im Herzen der Stadt mit einem Auftaktspiel beginnt.

Feb. 1st
Football fever grips holy city.
Football is in the blood of Banarasis as the Holy City has produces more than thousands footballers of national repute. Therefore, it is not a matter of surprise to see excitement among fans and former footballers reaching a fever pitch as the city gears up to host cluster league matches of the 67th National Football Championship for Santosh Trophy. He event marks the return of big time footballing action to the city after a hiatus of 28 years. It was in 1985 that Varanasi hosted Santosh Trophy matches at least. Everyone is waiting now for Friday morning when the event kicks off here in the heart of the city.


TTOI

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