Konzert 3
17. Februar
Zu Ehren Saraswatis veranstaltete das "Kulturamt" der Stadt gemeinsam mit der "Sangeet Parishad" Institution, die sich um die kulturelle Tradition in Varanasi bemüht, ein großartiges Konzert. Diese Konzerte sind für die Bevölkeruing von Varanasi gedacht und kostenfrei. In der letzten Zeit aber waren die Veranstaltungen immer voll mit "Hippies", was auf Dauer nicht wirklich gerne gesehen wurde. Jetzt verzichtet man deshalb auf öffentliche Bekanntmachungen und verschickt stattdessen Einladungskarten unter sich. Wir hatten das Glück, einer solchen Einladung, die uns freundlicherweise Navneets Vater, Shanti Raman besorgte. Obwohl das Konzerthaus seit mindestens den 70ern dort stehen muß, konnte uns in der Residency keiner so richtig bescheiben, wo es sich befindet. So waren wir wieder auf nette Leute und unser Glück angewiesen, um rechtzeitig dort anzukommen. Und wir hatten beides, das Glück zur richtige Zeit am richtigen Ort zu sein und dort die netten Leute zu finden, die uns die Adresse auf unserer Einladungskarte einfach von Hindi ins Englische übersetzten, damit wir unserem Rikschafahrer das Ziel nennen konnten. Aber mehr noch: sie führten uns auch durch das Gassenlabyrinth hinter den nördlichen Gaths, in dem wir hoffnungslos verloren gewesen wären, bis zur nächsten Hauptstraße und organisierten selbst den Rikschafahrer, der uns dann sicher bis vor die Tür der Konzerthalle brachte.



Mit der Karte öffneten sich dann dort gleich alle Türen für uns von Weitem. Die ersten Reihen waren für die Varaneser Creme reserviert, die gerne unter sich ist. Die Ramans sen. warteten bereits drinnen. Ihre Familie gehört zur allerbesten Schicht Varanasis, deshalb war ihr Platz ganz vorne, und unser eben dann auch - als ihre Gäste. Der absolute Ehrengast aber an diesem Abend, war die älterste Dhrupad -Sängerin Varanasis, vor der sich alle respektvoll verbeugten, eine wundervolle alte Dame! Die Fotografen konnten von ihr nicht lassen.

Das Konzert selbst war großartig, wenn auch etwas zu laut, denn die Instrumente wurden über Mikros verstärkt und über überdimensionale Lautsprecher wiedergegeben, was absolut nicht nötig war. Der Sitarspieler war diesmal der hier berühmte Ustad Shujaat Khan. Seine spezielle Art, Sitar zu spielen, ist bekannt als "gayaki ang", mit dem Ziel, die menschliche Gesangsstimme zu imitieren. Und so war's im Grunde genommen wieder eine Art Drupad-Konzert :o)

Ach scheeee....!

In Concert 3
In honor of Saraswati, the "official culture" of the city organized jointly with the "Sangeet Parishad 'institution a great concert. We were lucky to get an invitation that got us kindly Navneets father, Shanti Raman.
The first rows were reserved for "Varaneser cream". The Raman sen. were already waiting inside. Their family belongs to the very best layer of Varanasi. The absolute guest of honor that evening was the most senior Dhrupad singer of Varanasi, a wonderful old lady!
The concert itself was great, but a little too loud, because the instruments were amplified by microphones, which was absolutely not necessary. The sitar player was the famous Ustad Shujaat Khan. His style of sitar playing, known as gayaki ang, aims to imitate the human voice.


Monika

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