India-System
"Rauchen gefährdet die Gesundheit" auf indisch:

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BOLLYWOOD
12. Januar
Heute Abend waren wir im Kino. Eine Bollywood-Produktion von Vishal Bhardwaj (wenn es jemandem von euch was sagt). „Ein ernstes Thema nicht ernst erzählt“, so oder so ähnlich äußerte sich der Regisseur dazu. Das ernste Thema: ein reicher Großgrundbesitzer verarscht die kleinen Leute, bringt sie um ihr Land und verdient sich dabei dumm und dusselig. Der Rest: A) 2 Senior-Hauptdarsteller: er - der Großgrundbesitzer, der eine Schwäche für Alkohol hat und dann plötzlich sehr nett und lustig ist, hatte irgendwann wohl etwas mit, ihr – der „guten“ Superbusinessfrau. B) 2 Junior-Hauptdarsteller: er - der gut aussehende Superassistent und im Suff bester Freund des Großgrundbesitzers, nicht wirklich standesgemäß, aber verliebt in, sie – die superschöne, gute, beliebte, selbstbewusste Tochter des Alten. Die Tochter ist dummerweise vergeben und sagt, sie wäre auch verliebt in ihren Sandkastenfreund, den Sohn der Superbusinessfrau.Der Superassistent ist in cognito eine Art Robin-Hood, der den betrogenen einfachen Leuten zur Gerechtigkeit verhelfen will. Der Großgrundbesitzer sieht wegen des Alkohols mittlerweile rosa Kühe, was darauf hinweist, dass sich schnell etwas ändern muss. Die gute Superbusinessfrau steht irgendwie immer noch auf den Großgrundbesitzer. Der Verlobte der Tochter ist zwar nett, aber nicht wirklich cool und nicht unser Held. Unser Held und die Tochter necken sich auffallend. Das Volk ist auch sehr sympathisch. Zwischendrin wird immer gesungen und getanzt. In der Pause sind wir gegangen, also nach zwei Stunden.

Tonight we went to the cinema. A Bollywood production of Vishal Bhardwaj. It quickly becomes clear how the happy ending happens, even though it was only in Hindi. During the break we went, so after two hours.

Monika

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Endlich Leinwände / finally canvas
12. Januar Es dauerte ungefähr nur knapp 10 Tage und alle Art-shops von Varanasi durchsuchend und ich fand sie: LEINWÄNDE, kaum zu glauben. Flugs in die Rikscha , zurück mit Anup und Anil und es kann losgehen.........
january 12th
It took about only 10 days and all kind of shops Varanasi by searching and I found them: CANVAS, hard to believe. Flight in the rickshaw back with Anup and Anil and ready to go
.........

Ariane

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Lach-Club
Januar

Das ist Petra Manefeld, unsere Gastgeberin, unsere Krankenschwester, Lehrerin, Stadtführerin, Problemlöserin, Organisatorin. Unsere wichtigste Nummer im Telefonbuch, unsere aufgehende Sonne und der Abendstern. Unser persönlicher Lieblings-Guru. Petra Manefeld, our host, is our nurse, teacher, tour guide, problem solver, organizer. Our most important number in the phone book, our rising sun and the evening star. Our personal favorite guru.

Loeka Thomassen & Theo Besemer aus Holland sind die Senioren in unserer Mitte. Theo hat sich heute Abend zwar gekringelt vor Lachen, als er erfuhr, dass wir alle davon ausgehen, von Kunst irgendwann doch noch leben zu können, aber die beiden sind uns täglich ein Vorbild, dass man dabei zumindest viel rumkommen kann und nicht aufhört, sehr viel Spaß zu haben. Theo & Loeka are the seniors in our midst. They show us daily that we must never stop to have fun as an artist.

Olga Titus ist unser Kunst-Kücken aus der Schweiz. Sie wird immer vorgeschickt, wenn es um Preisverhandlungen mit den Rikshafahrern geht, denn Olga geht hier oft als Einheimische durch und das bedeutet automatisch ein besseres Skonto. Olga is our art-chick from Switzerland. She is always sent ahead when it comes to price negotiations with the Riksha-driver because she always gets a better discount.

Deborah Boardman aus den USA ist die einzige, die es schafft, fast täglich früh morgens ins Yoga-Center zu gehen. Wir anderen, nehmen es uns nur vor oder träumen davon. Aber wir sind auch so sehr entspannt hier, denn wir trainieren täglich hart unsere Lachmuskeln. Deborah is the only one that manages nearly every day early in the morning to go to the Yoga Center. But we all are very relaxed, because we train hard every day our "funny bone".

Unsere Lachyoga-Meisterin ist hier Ariane, die uns stets mit neuen Übungen überrascht, für die sie keine Kosten und Mühe scheut. Gestern zum Beispiel verzichtete sie großzügig auf ihre Sonntagsruhe, nur um uns in die nächst höhere Lachebene zu befördern. Sie überwand ihren inneren Schweinehund und marschierte sehr entschlossen in legerer Yogamontur, Matte und Kissen ins Yoga-Zentrum, mit der Absicht, zu meditieren. Dabei übersah sie die (verständlicherweise durchsichtige) Eingangstür aus Glas und rammte diese ungebremst mit ihrer Stirn (der „Gong“ war bis in unseren Garten fast zu hören). Das war dann nicht nur „Chit! Frau Schmitt“* sondern ganz sicher vor allem „hammä-hatt“*. Da sich auf der anderen Seite der Glastür nun 12 Inder auf dem Boden kringelten (und es wahrscheinlich jetzt noch tun), entschied Ariane sich spontan zur Rückkehr, um uns diese Geschichte direkt zu erzählen – was bei uns zu einem ähnlichen Ergebnis führte, wie wenige Minuten zuvor bei den 12 Indern. Danke Ariane!!
Ariane, after not having seen the glass front door of the Yoga Center
. :-)

* Ariane-Slang

Monika

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Besuch in der Universität / visiting the University
Benares Hindu Universität, Fachbereich der Bildenden Künste

Monika, Olga und ich fahren zur Benares Universität. Wir stellen uns kurz im office corner vor. 2 Minuten später stehen wir bereits vor dem principal und werden wohlwollend begrüßt.Obwohl wir unangemeldet kommen wird in kürzester Zeit eine Führung quer über den campus organisiert.Typisch für Indien ist die unglaubliche Geschwindigkeit, mit der alles realisiert wird. „Geht nicht, gibt’s nicht“. Suresh K. Nair, assistant professor und heftig mit dem mobile beschäftigt, nimmt sich dennoch alle Zeit der Welt. Zeigt uns die Klassen der Malerei, Bildhauerei, Keramik, Weberei, Metallverarbeitung. Die Räume sind sehr einfach ausgestattet (auch hier keine Heizung, brrrrrrr) ,vereinzelte Studentengruppen schauen zu uns herüber, neugierig, vorsichtig. Wir könnten hier jegliches Projekt starten, meint Suresh: eine Vorlesung halten, unsere Arbeit vorstellen, oder was auch immer. Wie aufregend! Nachdem er uns seine Kunst vorgestellt hat (er studierte in Kerala) und uns über eine Biennale in Cochin informiert, fahren wir zurück.
Dies war unser nächster Schritt in Sachen Info zur Kunst in Indien

Benares Hindu University, faculty of visual arts
Monika, Olga and myself are going to the university, the faculty of visual arts. We briefly present in the corner office. 2 minutes later we are already close to the principal and be benevolent even we will arrive unannounced and in the shortest time a tour across the campus is organisiert. Typical for India is the incredible speed with which everything is realized. "Nothing is impossible, that doesn´t exist". Suresh K. Nair, assistant professor and vigorously engaged in mobile, yet takes all the time. Shows us the classes of painting, sculpture, pottery, weaving, metalworking. The rooms are very basic (again, no heating, Brrrrrrr), scattered groups of students look at us, curious, cautious. We could start any project, says Suresh: a lecture, to present our work, or whatever. How exciting! After he showed us his art (he studied in Kerala) and informs us of an Biennale in Cochin, we go back.
This was our next step in terms of information on art in India


Ariane

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Die ersten 2 Tage / the first 2 days
Gang durch die Altstadt und die Ghats von Varanasi

wir fahren nach Godoulia, DER Einkaufsmall in Varanasi. Tausende von Menschen um uns herum wuseln, eilen, kaufen, rufen sich zu. Es ist sehr laut, zudem: „please missus, do you want to have a rikscha, boat. nice cookies.... ?“ Rikschafahrer, Mopeds, Fahrräder jeder benutzt sein „horn“, will lauter sein als der Andere. Die Straßen sind verstopft, über uns liegt ein Nebel von Abgasen. Hier existiert, wie überhaupt überall in Varanasi, „the paradise of the sounds“. Wir tauchen ein in das Gewimmel der Gassen, Häuserschluchten türmen sich über uns, vor uns die kleinen Straßenläden: Gewürze, Götter, Seide, Käsestände, Bakery, Kühe, Hunde, Affen, Kot, Staub, Gerüche, Düfte (man bemerke den Unterschied)..... Im Hintergrund der Höfe, von Stacheldrahtzaun umgeben, „the golden temple“ wir dürfen nicht hinein. Wir klettern die Treppen herunter, vor uns der Ganges im Nebel, mystisch, majestätisch, großartig. Die miserable Wasserqualität von hier aus nicht zu sehen oder zu riechen. Hunderte von „ghats“ säumen das Ufer, Menschen leben hier, sterben hier, werden verbrannt in aller Öffentlichkeit. Wunderbare Stoffe umhüllen die Leichen. Das Feuer wird gezündet vom ältesten Sohn der Familien. Der Wind trägt die Asche der Verbrannten herüber, ich klopfe sie Monika von der Schulter. Es ist wie eine Reise ins Mittelalter, in ein Leben weitab von dem, was wir uns vorstellen können und unglaublich faszinierend. Ein Geschenk, hier sein zu dürfen.
Wir gehen zurück nach Godoulia, vorbei am „Dasashwamed-Ghat“, hier wird jeden Abend ein „Lichtgebet“, eine puja, zu Ehren des Flusses durchgeführt. Wir passieren Bettler, Kranke, Aussätzige, sie sitzen aufgereiht wir an einer Perlenkette am Rand der Gasse. Es ist faszinierend und befremdlich zugleich und ÜBERHAUPT NICHT zu verstehen, wie Menschen so (Über)leben können.
Während ich hier schreibe, geht mal wieder der Strom aus. „Zack“ ist er weg, sofort ist alles stockdunkel. Ich greife (mittlerweile mechanisch) zur Taschenlampe und zünde eine Kerze. Es ist Zeit, diesen Tag zu beenden.

Walk through the old city and the Ghats of Varanasi
Today we go to Godoulia THE shopping mall. Thousands of people running along the stuffed streets. Everything is loud noisying. Every minute we are askes: please missus, do you want to have a riksha, boat, nice cookies etc. Rikschas, motorbikes, bikes everybody uses the horn. Here you,ll find „the paradise of sounds“. We dive into the small lanes, gorges of houses above us. We see the small selling corners with silk, spices, gods, cheese, bakery. In the background there ist the golden temple, we are not allowed, to go inside.
We climb down the steps to the Ganges, he is mystic, majesty, amazing. Humans live here, die here, are going to be burnt. the fires will be started by the oldest sons of the families. The wind tooks over the ashes from the burnt people, I put it away from monika`s shoulder. It´s like a journey into the middleaged centuries, we are faszinated. For us it´s a gift, to be here. We go back to Godoulia, past the "Dasashwamed Ghat" here every night is a "light prayer", a puja, performed in honor of the river. We pass beggars, sick, lepers, they sit lined up as a string of pearls. It's fascinating and disturbing at the same time to understand and NOT AT ALL, how people can so live (About).
As I write here is once again out of the electricity. "Zack," he's gone, once everything is pitch black. I pick (now mechanically) to torch and light a candle. It is time to end this day.


Ariane

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